Freitag, 20. Mai 2022

Android 12 - Ein Betriebssystem von Idioten für Idioten

Android 12 - Ein Betriebssystem von UIdioten für Idioten

von der Oberflächlichkeit im Verständnis des Users Menschen

Wenn man (Google) eins weiß, dann dass man schlecht durchdachtes Oberflächendesign durch übergroße und quantengerechte aber seltsame Beschriftung kaschieren kann. Statt also 6 Schaltflächen im Rollo (denkt euch mal rein in jemanden, der nicht mit einem unintuitiven System auf die Welt kam!) nur noch 2!!! genial! Wenn man weiter zieht, sieht man ganze 4 Flächen, statt der bis zu 12 vorher. Man weiß ja auch aus Urlauben, wenn diese unterbelichteten Ausländer im Ausland einen mal wieder auf Deutsch nicht verstehen, muss man SEHR LAUT und sehr langsam alles brüllen, was man will.

Wo wir schon bei Benachrichtigungen waren: Google weiß, was einem wichtig ist, manche werden einfach sofort weit nach unten geschoben, weil eine Furz-App einem wichtige Werbung mit Bild(!) unterbreiten will. Und zum Thema App-Gerechtigkeit hat Google uns auch noch was mit-beigebracht: Es gebe nur noch 3 Farben, die wahllos über die Apps verteilt werden: verwaschen blau, verwaschen rot und verwaschen königsblau. Und die Icons sind komplett nicht zu erkennen, wenn die Farbe einen noch nicht genug irreführt. NINA-Warnapp? Ebay-Verkauf? Klopausenspiel? egal, sieht alles gleich aus, so bekommt jede App die Aufmerksamkeit, die Menschen gegenüber Smartphonenutzern längst nicht mehr bekommen.

Dass dann plötzlich die Tastatur verschwindet und erst nach Neustart wieder zu erreichen ist, während man dringend kommunizieren muss, oder eine Email mit einem Röntgenbild an den Arzt schicken will, von dem man gerade behandelt wird, ach egal, einfach nochmal röntgen, selbst schuld, wenn man nicht alles per Assistant macht! Und weil gerade warmgelaufen: Gboard erkennt beim Swipen exakt 0 Worte, wenn unter mindestens 8 Buchstaben, wirklich treffsicher keins. Je länger man ein Gerät benutzt und es "trainiert" hat, desto schlimmer. Nach 3 Tagen erkennt es wirklich quasi nichts mehr, am Anfang ging es noch. Ist ja nicht so wichtig, der User ist eh doof und weiß nicht, was er will. Nicht, dass er noch Kritik übt!

Und nun die größte Unverschämtheit: Google sperrt Apps, die man nicht aktiv dauernd benutzt, einfach die Berechtigungen. Lapidarer Hinweis (unter zig, s.o.), wer es rückgängig machen will, darf sich durch alle Menüs hangeln, wenn er es überhaupt findet. Wozu brauchen auch nicht-Google-Apps Standort,  z.B. fremde Navigationsapps, nur weil MAPS es mal wieder verbockt hat. Oder wenn das PEI nach 6 Monaten einen nach Impfkomplikationen fragen will "ups!". Oder nach Monaten der Bedienung im Browser Ebay-Kleinanzeigen eine Anfrage ... brauchst Du nicht! Google verwaltet deinen Termine und blockt alles andere ab!

Und noch ein Schmankerl fehlender Empathie und grenzenloser Arroganz, was aber schon seit Anbeginn von Android ein Problem ist: Nicht jeder möchte sein privates oder geschäftliches Adressbuch mit einem internationalen undurchsichtigen Konzern teilen. Wenn man also es schon vollbracht hat, dem Gerät zu sagen, dass es das Adressbuch bitte NUR auf dem Gerät halten soll, bevor man das (lokale) Backup aufspielt, braucht man nur jemandem das Gerät in die Hand zu drücken, der etwas beherzt über A hinaus zurückscrollt, und ALLES IST WEG. Denn auf dem Server bei Google ist ja nichts, also muss dieser Zustand ja auch auf dem Gerät hergestellt werden, dem man den Google-Serverkontakt verboten hatte. Wie asozial kann man sein?

Und es war alles schon besser, bevor es verschlimmert wurde. Es scheint so, als wären die schlechtesten Microft Programmierer, die wegen Windows 8 entlassen wurden, geschlossen zu Google gegangen. Es wäre gerne Windows 12, aber bleibt schlechter und unzuverlässiger und unübersichtlicher als Windows 8 und fühlt sich an wie Vista. Und ja, ich weiß, die Mutti-Firma von Google und co möchte "Alphabet" genannt werden, aber wenn man einen Narzissten immer "Boss" nennt, glaubt er es am Ende. Also nein.

Mal sehen, wieviel Meinungsfreiheit AnAlphabet-Company auf einer seiner zig vernachlässigten Plattformen zulässt. Wenn Blogger/Blogspot morgen dicht gemacht wird, weiß man Bescheid. 😄

Dienstag, 1. März 2022

Camelion - Der Antiheld des Knopfzellen Universums

 Camelion - Auslaufmodelle ab Werk

 

Generell vermeide ich ja Geräte, die keine Akkus vertragen. Leider gibt es genug Ausnahmen, die einfach nur mit Knopfzellen funktionieren, für die es ernstgenommen keine Akkus gibt. Der lustige UV-Kugelschreiber, der winzige Laserpointer, das Mini-Lämpchen, der Taschenalarm, etc.

Und diese mehr oder weniger nützlichen Gerätchen wollen nun einmal Knopfzellen. Die mit Lithium-Zellen, CR2032, 2025, 2016, etc sind nicht mein Problem, die sind zwar teuer, aber funktionieren im Normalfall.

Aber ich bin mir sicher, dass der Teufel die Alkaline-Knopfzellen erfand. Quecksilber, Blei, Senfgas und Nitroglycerin sind wohl nicht mehr drin, aber eine kräftige Lauge. Das Gehäuse ist meistens nicht in der Lage, diese lange zurückzuhalten, weswegen die dauernd auslaufen, egal ob "voll" oder "leer", auch wenn noch Jahre lang "haltbar". 

Versucht man nun, durch kluge Markenwahl vermeintliche Qualität zu kaufen, wird man unweigerlich enttäuscht. So ging es mir mit der DEUTSCHEN MARKE Camelion. Anfangs funktionierten die noch ganz gut, weil ich sie in Mengen verbrauchte, lange (4 Jahre+) vor dem gedruckten Datum. Vermehrt hatte ich jetzt aber noch 2-4 Jahre haltbare Knopfzellenpackungen, wo alle, wirklich alle ausgelaufen waren. Ulkig auch, dass nicht einmal versteckt im Kleingedruckten ein Herstellungsland angegeben war. So 1-2 Produkte werden zumindest teilweise hierzulande hergestellt, beim Rest: kein Wort dazu. Aber munter die gedruckten Flaggen schwenken, wer liest schon, was er kauft.

Etwas verärgert schrieb ich an den Kundenservice jener Marke, dass quer durch die Größen und Daten alle Knopfzellen offenbar fehlerhaft waren. Ob da wohl einige Chargen nicht ganz nach Vorgabe produziert wurden, und ob denn an einen Ersatz zu denken sei.

Das Schweigen war so laut, dass mein Spamaufkommen kurz zurückging, so krass kam keine Antwort. Und dann erinnerte ich mich, dass ich nach einer Packung vor einiger Zeit schon den gleichen Einfall hatte, auch da kam einfach keinerlei Reaktion. Dies wollte ich einfach auch mal teilen, wie ignorant und schlecht es sich eine Firma im gebeutelten Deutschland erlauben kann, zu sein. Inzwischen viele Jahre offensichtlich kompletten Schrott produzieren lassen, eigenes Label draufknallen und von Qualität faseln, die man dort ganz sicher nicht findet. 

Ich gelobe daher feierlich, NIE WIEDER ein Produkt dieser Firma zu erwerben, und empfehle allen, die das ähnlich sehen, es auch zu tun. Ausreißer können vorkommen, aber wer sich penetrant um das Label "größter Drecksladen ohne jeden Kundenservice" bewirbt, soll es auch bekommen. Glückwunsch.

Das aufkommende "no Signal" Movement

Das aufkommende "no Signal" Movement

 


Tja nun, nachdem genug Promis geheuchelt hatten, dass die Privatsphäre ihrer Follower ein Wimpernzucken wert wäre, empfahlen sie, weg von Whatsapp (löblich) hin zu Signal (naja) zu wandern.

Also gut, kostet nichts, große Versprechungen machen sie ja wie alle anderen, open source, und community, Weltfrieden, Kommunismus und technische Innovationen; Wenn's das nur im Paket gibt, nehm ich das von mir aus auch.

Das Geld zum Betrieb des Dienstes kommt aus Spenden oder wächst in der erwarteten großartigen Zukunft an Bäumen. Weil der Client, pardon, die App den Benutzer kein Geld kostet, sollte dieser auch nicht meckern, wenn diese sich auf dem Schlaufon merkwürdig verhält oder auf dem Desktop zu Brechdurchfall führt, was beides häufiger vorkommt, als man sich das wünschte.

Auf dem Desktop ist es z.B. nicht möglich, einen Link ins Textfeld zu ziehen. Bilder werden auch seltsam umständlich eingefügt, aber immerhin, man kann Signal auf dem Desktop verwenden, wenn es mit dem echten Client auf dem Smartphone verbunden ist. (Die im dazu nötigen Protokoll enthaltene schwere Sicherheitslücke wurde dankenswerterweise von den Threema-Leuten entdeckt und behoben). Dass der Desktop-Client nicht immer auf dem gleichen Stand ist, wie auf dem Telefon, ist ja nicht so wichtig, von Nachrichten oder Gelesen-Status her.

Da kommen wir auch schon zum nächsten Punkt: Zuverlässigkeit von det janze.

Leute mit ganz schlimmem Anspruchsdenken wollen immer alle versprochenen Features, und dann auch sofort. Wer das Klima entlasten und sich dadurch besser fühlen will, kann auch mal 3 Tage, oder im ärgsten Fall für immer vergeblich auf die Zustellung einer Nachricht warten. OK, unfair, die paar Male, als das passierte, rechnete niemand damit, dass plötzlich Leute diesen Dienst benutzen würden. für Wochen. Und wenn abends dann nach 10-15 Minuten Fragen, Nachfragen und "warum antwortest du nicht!?!?!?!" zusammen eintrudeln, muss man nur sagen "Bei mir ist der Dienst genauso unzuverlässig wie bei dir, so beruhige dich doch!" Es wird schon nicht so wichtig oder eilig sein, WIRKLICH wichtige Dinge macht man ja nicht über einen Messenger!?.

Fairerweise muss man sagen, dass alle Messenger, die nicht Whatsapp oder von Google sind, hemmungslos von Android in den Tiefschlaf geschickt werden. Aber das kommt nur noch dazu, das obige Problem ist schon der Dienst selbst. Und Benachrichtigungen generell, völlig überschätzt, wichtiger ist doch, dass Ebay mir Dinge anbietet, die ich vor Wochen schon bei denen gekauft hatte. Dazu später mehr, in meinem Google-Rant.

Warum also nun Signal überhaupt? Die benutzten Server gehören zu den üblichen Kraken, die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist die gleiche wie bei Whatsapp, der Cheffe ist auch ehemals von Whatsapp. Was Dienste abgreifen wollen, tun sie eben vorher. Bleibt die Werbefreiheit und das Versprechen, die Daten nicht zu verscherbeln. Ein paar Features hatte Signal vor anderen, die Verschlüsselung wuchs auf deren Mist, aber Idealismus-Voodoo ist auch kein gutes Argument. Ich erinnere mich da ungut an Wire, als der Niedergang anfing, war es die Frage "Was für ein Geschäftsmodell haben die überhaupt?", die ohne Antwort blieb, es sei denn, der Absturz war die Antwort.

tl;dr (too late; didn't response): Kaum einer hat mehr Bock auf Signal, weil es zu unzuverlässig ist, ich habe schon mancherlei Streit mitbekommen, wegen Verzögerungen und Komplikationen dadurch; verpasste Verabredungen oder nicht angekommene wichtige Nachrichten. Nicht wenige sind wieder reumütig bei Whatsapp.